Karaway – traditionelle russische Hochzeitsbräuche

Vorab, das Anbieten von Brot (Karaway) gehört zu den traditionellen russischen Hochzeitsbräuchen. Man kann das machen, man muss das aber nicht machen. Letztlich entscheidet man immer gemeinsam mit seiner Tamada, welche Bräuche man haben möchte und welche nicht.

Vor der Feier beim Empfang des Hochzeitspaares am eigentlichen Ort der Hochzeitsfeier erwartet einem gerne mal die Tamada traditionell mit dem Karaway.

Was für ein Brot ist der Karaway?

Das Brot ist rund und symbolisierte von jeher die Sonne. Traditionell sollte das Brot Reichtum und Glück präsentieren. Tatsächlich geht der Karaway auf heidnische Traditionen zurück. Eigentlich geht es darum, wer vom Brautpaar ein größeres Stück vom Brot ohne Hände abbeißen kann. Wessen Stück größer ist, der hat dann zu Hause auch das Sagen. So ist zumindest die moderne und gängigste Variante des Karaway bei der Begrüßung anzutreffen.

Das Brot selber ist nicht irgendein Brot. Rund sollte es sein und nicht einfach ein Brot, sondern oben wird das Brot mit Ähren, Beeren und Zöpfen dekoriert. Anschließend mit Eigelb bestrichen und mit etwas Sesam bestreut. Das Brot selber ist ein Halbweißbrot. Nach dem Brautpaar hat man früher auch den anderen Gästen ein Stück vom Karaway angeboten.

Den Karaway kann man auch selber zu Hause backen – ein Rezept dazu haben wir hier in Deutsch gefunden.

Wodka als zusätzliches Attribut der Begrüßung des Brautpaares kann man anbieten, gehört aber heute nicht mehr zur Standardtradition. Es wird eher zu Sekt oder Wein gegriffen. Solche Dinge können Sie immer mit Ihrer Tamada besprechen. Je nach Gegend in Russland gibt es eine Vielzahl von Abwandlungen des Karaway und wie man ihn anbietet.

Gerne unterstützt Sie unsere Tamada mit Musikband und DJ bei der Vorbereitung Ihrer russischen Hochzeit in Vechta und Cloppenburg bis Bremen!

Bildquelle: Andreas Hermsdorf / pixelio.de